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Einzigartiger Innoday in Minden bringt Industrie und Wissenschaft im Bahnbereich zusammen
Mehr als 200 Bahnexperten aus ganz Deutschland kamen am Dienstag, 11. Juni, zum dritten Innoday auf den RailCampus nach Minden. Unter dem Motto „Innovation lebt vom Austausch“ informierten sie sich über innovative Lösungen im Bahnbereich, hörten Fachvorträge und tauschten sich aus. Auf besonderes Interesse stießen die Besichtigungen der Labore Messradsatz, Betriebsfestigkeit und Klimakammer. Der Innoday in Minden ist bundesweit einmalig, weil er so viele Unternehmen und Wissenschaftler zusammenbringt, die einen relevanten Beitrag für eine innovative, nachhaltige und zukunftsfähige Bahn leisten.
Frau Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung DBSystemtechnik, bedankte sich bei der Eröffnung für die Organisation des Innodays und die Möglichkeit, sich in der Bahnbranche zu vernetzen. „Die Eisenbahnbranche ist ein wichtiger Motor für Innovationen in Ostwestfalen. Und sie ist ein Jobmotor mit vielen attraktiven Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region. Der Innoday des RailCampus OWL mit über 200 Gästen in der Fahrzeughalle und auf dem Gelände der DB Systemtechnik in Minden hat die Leistungsfähigkeit und Attraktivität der Bahnbranche erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Hier bringen wir gemeinsam Lehre, Forschung und Industrie zusammen. Das ist ein tolles Konzept, das beiden Seiten hilft und jungen Kolleg:innen die Möglichkeit gibt, einerseits wissenschaftliche Impulse zu setzen und andererseits Industrie besser kennen zu lernen. So profitieren alle davon“, so Frau Dr. Unger.
Prof. Dr. Stefan Witte lobte als Vorsitzender des RailCampus OWL e.V die Gründungsmitglieder des RailCampus, eine solche Veranstaltung auf die Beine gestellt zu haben. Auch Regierungspräsidentin Anna Bölling sprach in ihrem Grußwort am Nachmittag von einem gelungenen Konzept direkt am Bahnhof in Minden, was auch die durch das Land NRW geförderten Projekte MonoCab, AutoRail und DiBaMi belegen.
Unternehmen der Bahnbranche aus ganz Deutschland präsentierten an ihren Ständen Neuheiten u.A. aus Bereichen wie Safety und Security, Bremstechnik, Gleitschutz und klimafreundliche Biokraftstoffe. Viel Beachtung fand der Roboterhund „Spot“, der mit hochentwickelten Kameras, Sensoren und Künstlicher Intelligenz ausgestattet, eigenständig Güterwagen identifizieren und Sichtprüfungen vornehmen kann, um Schäden am Zug zu erkennen.
Die Fachvorträgen spannten das weite Feld der Innovationsmöglichkeiten auf. Von Monitoringlösungen und intelligente Datenanalyse, über digitale intelligente Bremsprüfgeräte, strukturiertem Datenaustausch, Retrofittinglösungen, SPE bis hin zu smarten multimediale Folien konnten sich die Teilnehmer über die Vielfalt im Bahnsystem informieren.
DB und DLR verlängern in Minden Kooperation für mehr Komfort und kluge Klimatisierung im Zug
Parallel zum Innoday auf dem Gelände der DB Systemtechnik in Minden unterzeichneten Prof. Andreas Dillmann, Direktor des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik sowie Dr. Hiie-Mai Unger und Christoph Kirschinger aus der Geschäftsführung der DB Systemtechnik die Fortführung Ihrer Kooperationsvereinbarung.
In den kommenden Jahren wollen die Fachleute in einem Forschungszug unter anderem untersuchen, wie Aerosole in der Raumluft sicher und wirkungsvoll bekämpft werden können. Neue Filter-, Lüftungs- und Klimatisierungskonzepte wollen sie in einem gemeinsamen, von der EU geförderten Forschungsprojekt unter den realen Bedingungen eines ICE-Wagens auf ihre Wirksamkeit überprüfen. In die Bewertungen fließen Erkenntnisse aus den bisherigen praktischen Studien ebenso ein wie die theoretischen Arbeiten des DLR-Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik.
Für die Forschung an Technologien, die das Wohlbefinden der Reisenden steigern und den Energiebedarf der Klimatisierung reduzieren, ist ein regulärer ICE-Wagen mit aufwändiger Sensortechnik umgebaut worden zu einem „Demonstratorfahrzeug für Innovationen im Reisendenkomfort und Klimatisierung“, kurz DIRK.
„Im DIRK bringen wir die Grundlagenforschung des DLR und das Bahn-Know-how der DB Systemtechnik produktiv zusammen. Ich freue mich, dass dieses zukunftsweisende Projekt heute in die Verlängerung geht. Komfort an Bord ist ein entscheidender Faktor, um noch mehr Menschen fürs Bahnfahren zu begeistern“, so Frau Dr. Hiie-Mai Unger, Vorsitzende der Geschäftsführung DB Systemtechnik.
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